Die Tafel: beste Absichten und Verantwortung
Die Tafeln in Deutschland haben sich den selbst gesetzten Auftrag gemacht, einen Ausgleich zwischen der Wegwerfgesellschaft und Bedürftigen zu schaffen, denen es an elementaren Nahrungsmitteln mangelt. Sie sammeln gespendete Lebensmittel von Groß- und Einzelhändlern ein, sortieren sie und geben sie dann an Bedürftige weiter. Viele Kunden sind auf dieses Konzept angewiesen und erhalten mit einem symbolischen Betrag von zwei Euro eine bedeutende Einkaufsmöglichkeit.
Die coronabedingte Zwangspause, die auch die Laatzener Tafel und viele andere Tafeln durchmachen mussten, war für viele sicherlich schwer. Der Schutz der Mitarbeitenden sowie der Kunden stand dabei im Vordergrund. Doch auch nach der mehrwöchigen Pause war es nicht einfach, alles wieder wie gewohnt laufen zu lassen. Viele Mitglieder des Tafel-Teams gehören altersbedingt zur Corona-Risikogruppe (Ehrenamt im Ruhestand), was Betriebsleiter Marcus Unger Sorgen bereitet.
Trotz der Herausforderungen, vor denen die Tafel stand - Unterbesetzung, fehlende finanzielle Mittel und klare Arbeitsabläufe - zeigt sich ein bemerkenswerter Zusammenhalt im Team. Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig mit großer Fürsorge und Hilfsbereitschaft, und ihr aufrichtiges Interesse an der Arbeit der Tafel bleibt ungebrochen.