Der Prinz des Klettersports
Seit einigen Jahren erlebt eine noch junge Sportart einen Aufschwung als Breitensport und wurde im Jahr 2021 erstmals Teil der olympischen Disziplinen. Die Rede ist vom Klettern, sowohl dem Schwierigkeitsklettern (Seilklettern) als auch dem Bouldern (Klettern ohne Seil auf Absprunghöhe).
Einer der deutschen Profisportler in dieser Disziplin ist Max Prinz. Seine Leidenschaft begann bereits in jungen Jahren, und im Laufe der Zeit nahm er an Kinder- und Jugendwettbewerben teil, bis er schließlich in den deutschen Nationalkader fürs Klettern aufgenommen wurde. Seinen bisher größten Erfolg feierte er 2019 mit dem ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Bouldern. Im Finale bewältigte er alle vier vorgegebenen Routen auf Anhieb und erreichte erfolgreich das Ende jeder Route (das Top).
Das Jahr 2020 sollte an die bisherigen sportlichen Erfolge anknüpfen, jedoch kam alles anders als erwartet. Das Coronavirus beeinflusste nahezu alle Lebensbereiche und verschonte auch den Sport nicht. Die Boulder- und Kletterhallen wurden zeitweise geschlossen, und es war ungewiss, wann Wettkämpfe wieder stattfinden könnten. Dies führte bei Max zeitweise zu einem Motivationstief. Als hauptberuflicher Profisportler blieb ihm jedoch keine andere Wahl, als diese Herausforderung anzunehmen und die Zeit für weiteres Training zu nutzen.
Anfangs widmete er sich dem Klettern im Freien, da Felsen weiterhin zugänglich waren. Als die Hallen allmählich wieder öffneten, konzentrierte er sich auf das Klettern am Seil, welches aufgrund der längeren Routen eine hohe Kraftausdauer erfordert. Dieses Training verlieh Max neuen Antrieb und wirkte sich positiv auf alle Disziplinen aus. Er gestaltet sein Training selbst ohne einen festen Trainingsplan. Einen Vorteil sieht er darin, dass er besser auf seinen Körper hören und das Training spontan anpassen kann.
Max hat sich zum Ziel gesetzt, bei nationalen Wettkämpfen gute Ergebnisse zu erzielen, um künftig auch international erfolgreich zu sein. Sein ultimatives Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen.